1902 • Albert Stockvis äußerte die Idee, in Aurich ein historisch-ethnografisches Museum zu gründen.

1923 • Der Heimatverein beschloss, die Museumsgründung energisch voranzutreiben und ein Gebäude zu erwerben.

1926 • Der Antrag, vom Provinzialmuseum in Hannover finanziell unterstützt zu werden, wurde abgelehnt.

1946 • Der Heimatverein nahm unter dem Vorsitz von Dietmar Dunkmann seine Arbeit wieder auf und beschäftigte sich erneut mit dem Museumsgedanken.

1949 • Der Gymnasiallehrer Dr. Hugo Lübeß verfasste das erste Konzept: Am Sitz der Regierung und der Ostfriesischen Landschaft solle ein Ort geschaffen werden, der das Leben auf der ostfriesischen Geest in allen seinen Facetten darstellt. Ziel sei es, die Kultur der Vergangenheit in Stadt und Kreis der Jugend und allen künftigen Generationen in einem anschaulichen Bild zu überliefern. Niemals ginge es um eine Sammlung von Kuriositäten. Die Darstellungen seien bis in die Jahre nach 1945 hineinzuführen. Gefordert werde ein Museum, das Fragen beantwortet, forscht, vermittelt und der Wissenschaft verpflichtet ist.

 

 

1951 • Die Ostfriesische Landschaft stellte das de Pottere-Haus an der von-Jhering-Straße zur Verfügung. Die erste Präsentation mit der Anlage eines botanischen Gartens fand seitens der Landesregierung große Anerkennung. Trotzdem wurden die Pläne erneut fallen gelassen.

1982 • Der Museumsverein Aurich/Ostfriesland e. V. wurde gegründet. Den Vorsitz übernahm Oberkreisdirektor a. D. Friedrich Schuver. Alle Ratsparteien waren im Vorstand vertreten. Mit der „Alten Kanzlei“ bot sich ein angemessenes Gebäude.

1983 • Landschaftsdirektor Dr. Hajo van Lengen half bei der Erstellung des Grundkonzepts. Das Museum wurde dem Museumsverbund Ostfriesland angegliedert. Die Stadt begann mit dem Umbau. Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter richteten die Schaubereiche ein. Erster Museumsleiter wurde Stefan Kleinert. Für die Museumsgestaltung waren Joachim Gebhardt und Peter Marx zuständig.

1985 • Am 5. Juli wurde das Historische Museum durch den niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kunst Dr. Johann Tönjes Cassens eröffnet.

1991 • Nach Stefan Kleinert und Elisabeth Steinmeier übernahm Brigitte Junge die Museumsleitung. Sie erarbeitete in Abstimmung mit dem Vorstand das neue Konzept.

1992 • Der Rat der Stadt stimmte den Erweiterungsplänen zu. Die Stadt begann mit den Umbauarbeiten.

1996 • Fördermittel der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ermöglichten es, den ersten Schaubereich zu gestalten.

1998 • Unterstützt durch die regionale Kulturförderung des Landes Niedersachsen konnte das Museumkonzept umgesetzt werden.